Furmey Professionals: physiotherapist, your dog might need one

Furmey Professionals: Physiotherapeut, Ihr Hund könnte einen brauchen

Diese Woche begrüßen wir Wendy de Ruijter von de Ruijter Animal Physiotherapy & Chiropractic. Eine selbstständige Chefin, die sich in ihrer Praxis der Hilfe für Tiere verschrieben hat. 

F: Wir kennen Sie und sind absolute Fans Ihrer Arbeit. Erzählen Sie unseren Lesern dennoch bitte ein wenig über sich.
A: Zunächst einmal bin ich in Rotterdam geboren und aufgewachsen. Ich wollte schon immer mit Tieren arbeiten, wusste aber nicht, in welchem ​​Beruf.

Q:  Wie sind Sie dann zu Ihrem jetzigen Beruf gekommen?
A: Irgendwann bin ich ein Jahr lang auf Reisen gegangen und kam zum ersten Mal mit Tierphysiotherapie in Berührung. Während meiner Reise durch Australien und später Spanien habe ich hauptsächlich mit Pferden gearbeitet. Die Ausbildung zum Tierphysiotherapeuten richtet sich an Hunde, Katzen und Pferde.

Nach meiner Reise begann ich, mich mit diesem Beruf zu beschäftigen. Dabei erfuhr ich, dass man zunächst eine Ausbildung zum Humanphysiotherapeuten absolvieren muss. Das tat ich sofort und schloss anschließend die zweijährige Ausbildung zum Tierphysiotherapeuten ab. Seit 2013 führe ich meine Praxis: de Ruijter Animal Physiotherapy & Chiropractic. Seit 2019 behandle ich ausschließlich Tiere von Montag bis Freitag.

F: Es war also Liebe auf den ersten Blick. Wie würden Sie diesen Leuten Ihren Beruf erklären?
A: Natürlich ist ein Tierphysiotherapeut auf den Bewegungsapparat des Tieres spezialisiert. Angenommen, ein Hund hat Gelenkprobleme und kann sich nur schwer bewegen. Dann kann ein Tierphysiotherapeut eine Lösung anbieten. Ich wende verschiedene Behandlungstechniken wie Massage, Mobilisation und Bewegungstherapie an. Chiropraktik ist eine Spezialisierung. Ein Chiropraktiker richtet Gelenke ein (im Volksmund auch „Knacken“ genannt) und sorgt dafür, dass sie ihre volle Bewegungsfreiheit wiedererlangen.

F: Sehr interessant! Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am besten?
A: Den ganzen Tag mit Tieren zusammen zu sein, macht mich sehr glücklich. Die Dankbarkeit, die ich von ihnen erfahre, und die Umarmungen und Küsse, die ich bekomme. Das ist etwas ganz anderes als die Arbeit mit Menschen. Natürlich möchte ich auch keine Umarmungen und Küsse von meinen menschlichen Patienten, haha! Aber Tiere sind so ehrlich und rein, sie verstellen sich nicht und sind aufrichtig dankbar für deine Hilfe.

F: Wir können es uns vorstellen! Wir lieben Leidenschaft. Was ist Ihre wahre Leidenschaft?
A: Ich würde sagen, meine Praxis! Ich habe sehr hart gearbeitet, um dorthin zu kommen, wo ich heute bin, und darauf bin ich sehr stolz. Meine Leidenschaft ist es, den Tieren, die ich behandle, wieder ein angenehmes Leben zu ermöglichen. Und natürlich mein schönes Springpferd – aber heute sprechen wir nur über Hunde!

F: Sie können so stolz auf sich sein. Das freut uns sehr! Sie behandeln ja auch Pferde. Können Sie bitte auch erklären, wie die Behandlung in Ihrer Praxis abläuft?
A: Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Ein Hund wird mir vom Tierarzt überwiesen. Zum Beispiel im Zusammenhang mit Arthrose; einem Gelenkverschleiß. Ich habe eine mobile Praxis und komme zu den Hunden nach Hause. Dann beginne ich mit der Anamnese, dem Gespräch. Dabei erfrage ich alles über die Beschwerden und die Vorgeschichte des Hundes. Anschließend untersuche ich den Hund und mache mich an die Untersuchung. Anschließend erstelle ich gemeinsam mit dem Besitzer einen Aktionsplan. Abschließend wird ein Kontrolltermin vereinbart und ich schicke meinen Bericht an den Tierarzt.

F: Wie praktisch, dass Sie eine mobile Praxis haben! Wir haben gesehen, dass Sie auch Lasertherapie anbieten. Könnten Sie uns das etwas näher erläutern?
A: Die Hochleistungslasertherapie (HPLT) ist eine hervorragende Methode zur Förderung der Genesung. Sie reduziert Feuchtigkeit, Entzündungen, Reizungen und Schmerzen. Ich wende sie gerne bei Hunden mit Gelenkbeschwerden oder nach Operationen wie einem Leistenbruch oder Kreuzbandriss an.

F: Klingt super! Könnten Sie uns vielleicht einen Eindruck davon vermitteln, wie ein durchschnittlicher Tag bei Ihnen aussieht?
A: Jeder Tag ist anders, und das macht meine Arbeit so viel Spaß! Wie bereits erwähnt, habe ich eine mobile Praxis und bin den ganzen Tag von einem Kunden zum anderen unterwegs. Montags kann ich vier Hunde und zwei Katzen behandeln, dienstags fünf Pferde und einen Hund. Manchmal behandle ich einen Hund in einem luxuriösen Grachtenhaus im Zentrum von Amsterdam und eine Stunde später liege ich im Schlamm und behandle ein Pony. Ich mag die Abwechslung. Ich möchte vorerst wirklich nicht an einem Ort arbeiten.

F: Also alles andere als langweilig! Um etwas genauer auf Hunde einzugehen: Was sind die häufigsten Beschwerden bei Hunden? Wie kommt das? Und gibt es spezifische Beschwerden je nach Rasse?
A: Ältere Hunde haben oft Arthrose, also Gelenkbeschwerden. Und aktivere Hunde kommen hauptsächlich zur Chiropraktik. Nach einem Sturz kann es passieren, dass sich ein Gelenk in der Wirbelsäule weniger bewegt. Das behandle ich dann mit einer Einrenkung.

Ja, manche Rassen haben spezifische Beschwerden. Ich sehe zum Beispiel viele Französische Bullen nach einer Operation wegen einer Patellaluxation; einer Kniescheibe, die sich ständig verschiebt. Und Dackel haben oft einen Leistenbruch. In diesen Fällen beginne ich parallel mit Kollegen aus der Tierphysiotherapie mit einem Hydrotrainer, um die Hunde zu kräftigen.

F: Gut zu wissen, haben Sie Tipps, wie dies verhindert werden kann?
A: Ja, ich habe ein paar Tipps!

  • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund ausreichend Bewegung bekommt. Gehen und laufen Sie in seinem eigenen Tempo. Das hält Ihre Gelenke beweglich.
  • Ballspielen ist zwar eine Zeit lang möglich, aber nicht eine halbe Stunde am Stück. Wenn der Hund müde wird, verliert er die Koordination, rennt und wird schlampig. Ich sehe immer noch einen Kreuzbandriss.
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Hund das richtige Gewicht hat. Leider sehe ich zu viele übergewichtige Hunde. Das ist sehr schlecht für die Gelenke und den gesamten Stoffwechsel.
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund zu Hause bequem in einem bequemen Körbchen ruhen kann.
  • Für Hunde mit dünnem Fell empfehle ich an kalten Tagen einen Pullover oder eine Jacke. Auch die großen Hunde! Das gilt also nicht nur für kleine Hunde.

F: Vielen Dank! Diese Tipps sind sehr hilfreich. Haben Sie auch Tipps, was man zu Hause tun kann? Gibt es konkrete Empfehlungen?
A:  Gerne! Ja, das tue ich.

  • Ich bin ein großer Fan von orthopädischen Kissen für Hunde. Egal ob kleiner oder sehr großer Hund. Die Kissen bieten dem Körper die richtige Unterstützung.
  • Treppen neben der Couch und dem Bett (für die Glücklichen, die ins Bett ihres Herrchens dürfen) sorgen dafür, dass Ihr Hund nicht springen muss. Das ist besser für den Rücken.
  • Legen Sie einen Teppich neben das Sofa, damit Ihr Hund nicht ausrutscht, wenn er versehentlich vom Sofa springt.
  • Spielen Sie nicht drinnen auf rutschigem Boden! Ich sehe es so oft: Hunde rutschen und rutschen. Manche prallen sogar gegen die Wand. Spielen Sie lieber mit Ihrem Hund im Garten oder auf der Wiese.

F: Großartig! Wir sind sehr beeindruckt, wie Sie Ihr Unternehmen aufgebaut haben. Was ist der beste Geschäftstipp, von dem andere Unternehmerinnen profitieren können?
A: Verlangen Sie einen Preis, den Sie wert sind. Und schauen Sie nicht, was andere tun. Denn… Sie sind es wert!

F: Toller Tipp! Wir lieben gute Geschichten. Was ist eine lustige Geschichte, die Sie in Ihrer Praxis erlebt haben?
A: Es ist vor allem eine süße Geschichte, und ich habe sie schon mehrmals erlebt. Am bemerkenswertesten war jedoch die Zeit, als ich einen Bullmastiff und einen Boulab (Berner Sennenhund x Labrador) behandelte.
Bei beiden Tieren, und es handelt sich um recht robuste Rassen, wurde mir nach der Behandlung deutlich gedankt. Der Bullmastiff kam auf mich zu, legte seinen Kopf auf meine Schulter, blieb einen Moment stehen und ging dann zu seinem Schlafplatz, um zu schnarchen.
Der Boulab kam nach der Behandlung auf mich zu und begann mich zu küssen. Etwas, das sie laut der Besitzerin bei „Fremden“ nie tat. Wie ich schon sagte: „Tiere sind so rein.“

F: Möchten Sie der Familie Furmey noch etwas über Physiotherapie und Chiropraktik erzählen?
A: Warten Sie nicht zu lange, wenn Sie Veränderungen bei Ihrem Tier bemerken. Viele Hunde zeigen nicht, dass sie sich über etwas ärgern. Erst wenn ein steifer Rücken, ein ungewöhnlicher Gang oder anderes Verhalten auftreten, schlagen Menschen Alarm.

Eine vorbeugende tierphysiotherapeutische Untersuchung ist immer empfehlenswert! Besonders für ältere Hunde oder sehr aktive (oder faule) Hunde.

Manchmal höre ich, dass Hunde nach einer Behandlung im Verhalten plötzlich ein paar Jahre jünger wirken. Dann stellt sich heraus, dass schon länger etwas im Körper feststeckt.

Wir lieben unsere pelzigen Freunde und sie verdienen die beste Pflege!

F: Dem können wir nur zustimmen! Vielen Dank für deine Zeit, Wendy!